Kurzzusammenfassung
Komplexe oder individualisierte Bauteile mit geringer Losgröße besitzen meist aufgrund der fehlenden Wirtschaftlichkeit einen geringen Automatisierungsgrad. Eine Lösungen zur Effizienzsteigerung können intelligente Montageplätze sein. Innerhalb des Projekts „InKoMo“ werden AR-Anwendungen und kollaborative Roboter (Cobots) auf eine mögliche Nutzung für assistierte, intelligente Arbeitsplätze geprüft. Ziel ist es anhand der Use-Cases eine erprobte, allgemeingültige Vorgehensweise für die Errichtung intelligenter, manueller Montageprozesse zu entwickeln.
Projektziele und -inhalt
In der industriellen Fertigung geht ein klarer Trend von der Massenproduktion hin zur individualisierten Massenfertigung. Das bedeutet, die zu produzierenden Produkte werden in vom Konsumenten gewünschten personalisierten Varianten mit kleinen Losgrößen gefertigt. Eine Hochautomatisierung ist in solchen Fällen selten wirtschaftlich, weswegen oftmals eine manuelle Montage durchgeführt wird. Um den steigenden Wettbewerbsdruck gerecht zu werden, ist es notwendig Produktivitätspotenziale in der Fertigung komplexer Bauteile auszuschöpfen. Insbesondere in der Mensch-Roboter-Kollaboration zur Steigerung des Automatisierungsgrads, lassen sich Potenziale verorten. Eine zusätzliche Erweiterung der Montage mit neuen Technologien wie beispielsweise AR-Anwendungen lassen intelligente Arbeitsplätze entstehen. Das Projekt zielt darauf ab die Reserven in der Produktivität, mithilfe assistierter Fertigungsplätze und durch Zusammenarbeit von Mensch und Roboter abzurufen. Innerhalb des Projektes werden Machbarkeitsstudien bei der Montage komplexer Bauteile durchgeführt unter Nutzung von AR-Anwendungen und kollaborativer Roboter. Aus den Erkenntnissen soll ein branchenunabhängiger Leitfaden entstehen, welcher allgemeingültige Handlungsempfehlungen für die Entwicklung und Integration intelligenter Montageplätze beinhaltet.