RobAR soll hierfür einen intuitiven, benutzerzentrierten Ansatz mithilfe von Mixed Reality (MR) hervorbringen. Das Projekt ermöglicht es dem Bediener, über ein MR-Headset mit dem Digitalen Zwilling des Roboters direkt im physischen Arbeitsraum zu interagieren. Ziel ist es, den Programmierprozess einfacher und effizienter zu gestalten.
Anstatt roboter-zentrierter Code-Anpassungen durch Experten, wird der Anwender durch die MR-Umgebung in die Lage versetzt, Roboterbahnen direkt auf dem realen Werkstück auf dem Shopfloor zu definieren. Dieser nahtlose Workflow umfasst die virtuelle Planung der Bahnen, die Simulation und Anpassung der Trajektorien zur proaktiven Fehlerkorrektur und schließlich die reale Ausführung des vorvalidierten Programms durch den physischen Roboter.
Die Visualisierung von Simulationen in Echtzeit auf der physischen Welt ermöglicht es, Kollisionen und Fehler bereits in der Planungsphase zu identifizieren, was die Einrichtzeit am Realsystem minimiert. Dadurch macht RobAR Roboterprogrammierung auch für Nicht-Experten zugänglich und trägt zu einem effizienteren und sichereren Paradigma für die Mensch-Roboter-Interaktion bei.
Die Anwendbarkeit dieser Methode testen wir anhand eines industriellen Schweiß-Use-Cases in Zusammenarbeit mit der Firma Alpaka Innovation, der den Workflow in drei klar definierten Phasen zeigt, wie unten dargestellt.