Vision: Silicon Valley der Robotik
Die THWS möchte einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass der Hochschulstandort Schweinfurt zum Silicon Valley der Robotik wird. Das ist die Vision. In seiner Hightech Agenda hat der Freistaat Bayern die Finanzierung für das Center Robotik (CERI) und den dazugehörigen Studiengang Robotik/Robotics zugesichert. Die THWS wird hierfür ein Gebäude errichten, in dem sich Forschung und Studium gegenseitig befruchten und Robotik-Technologietransfer einen einschlägigen Impuls in die Region gegeben wird. Das ist die Mission.
Wettbewerbsvorteil für die Region Mainfranken
Durch den Aufbau eines Forschungsstandortes für Robotik an der THWS in Kombination mit dem dazugehörigen zweisprachig angelegten Bachelorstudiengang Robotik/Robotics wird der Grundstein für ein Kompetenzzentrum Robotik in Schweinfurt gelegt. Mit dem englischsprachigen Angebot werden auch hier, wie in drei anderen Studiengängen, die internationalen Talente angesprochen.
Durch den Wissenstransfer der Hochschule in Partner-Unternehmen vervielfacht sich der Zugewinn an Know-how und Praxiserfahrung. Die Ausbildung von weltweit gesuchten Robotikerinnen und Robotikern in Schweinfurt bedeutet nicht nur, dass die Region für die Zukunft mit Expertinnen und Experten gerüstet ist – es steigt außerdem das Potenzial für innovative Ideen und daraus resultierende Firmengründungen. Diese Mischung aus Innovation, Wissenstransfer und zukunftsträchtiger Aus- und Weiterbildung bedeutet für die Region Mainfranken einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Um die Position als eine von zehn Hightech-Regionen innerhalb Europas zu erhalten und auszubauen, ist es von großer Bedeutung, Zukunftstrends zu erkennen und umzusetzen.
Zukunftssicher durch Strukturwandel
Momentan ist der Standort Schweinfurt hauptsächlich von der Automobilindustrie geprägt. Mittels Robotik-Kompetenzen werde für die Region ein Strukturwandel möglich von einer „Automotive-Region“ hin zu einer „Robomotive-Region“ – wie der Präsident der THWS, Prof. Dr. Robert Grebner betont. Diesen Strukturwandel frühzeitig einzuleiten ist nach Ansicht von Prof. Grebner essentiell, um die Region Mainfranken zukunftssicher zu machen. Denn der Bedarf an Robotern und den für deren Programmierung und Einsatz notwendigen Robotikerinnen und Robotikern wird auch in Zukunft nicht abreißen.
Wachsender Bedarf an Robotikern
Der Weltroboterverband IFR rechnet damit, dass in den Jahren 2020-2022 rund zwei Millionen neue Industrieroboter weltweit in Fabriken installiert werden. Dabei sind intelligente Automation und die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine gefragt, um die Produktion flexibel zu gestalten. Neben industriellen Anwendungsfeldern werden Roboter aber auch weitere Bereiche erobern. Gesundheit, Medizin, Landwirtschaft, Handwerk, Haushalt und Soziales sind enorm ausbaufähig. Mit der Ballung von Robotik-Kompetenzen im Großraum Schweinfurt und Mainfranken trägt die THWS maßgeblich dazu bei, um diesem Bedarf gerecht zu werden.